Qualitätsstufen
Q1 – Grundverspachtelung ohne optische Anforderungen, geeignet als
Oberfläche für Beläge aus Fliesen und Platten
– Stoßfugen füllen
– sichtbare Befestigungsmittel überziehen
– Bewehrungsstreifen einarbeiten
– überstehendes Material (Nasen, Graten etc.) abstoßen
Q2 – Grundverspachtelung ohne optische Anforderungen, geeignet als
Oberfläche für mittel und grob strukturierte Wandbekleidungen
wie Raufasertapeten, Dispersionsanstriche und Oberputze mit
Körnung > 1 mm, soweit vom Hersteller freigegeben.
– Grundverspachtelung nach Q1
– Nachspachtelung bis zum stufenlosen Übergang zur Plattenoberfläche
– Anschleifen der Spachteloberfläche (Abzeichnungen, vor allem im Streiflicht, sind möglich)
Q3 – Sonderverspachtelung für eine höhere Anforderung hinsichtlich
Nutzung und Ebenheitstoleranzen, geeignet als Oberfläche für
fein strukturierte Wandbekleidungen, matte nicht strukturierte
Anstriche bzw. Beschichtungen, Oberputze mit Körnung < 1 mm,
soweit vom Hersteller freigegeben.
– Standardverspachtelung nach Q2
– breiteres Ausspachteln der Fugen und ein scharfes Abziehen der restlichen Kartonoberfläche zum Porenverschluss mit Spachtelmaterial. Auch hierbei sind bei Streiflicht sichtbar werdende Abzeichnungen nicht völlig auszuschließen und nach VOB/C, DIN 18350 (künftig DIN 18340) Nr. 3.1.2 [7] zulässig.
Q4 – vollflächige Sonderverspachtelung für Flächen mit höchsten
Anforderungen, geeignet als Oberfläche für glatte oder
strukturierte Wandbekleidungen mit Glanz wie z.B Vinyltapeten,
Lasuren oder Anstriche bis zu mittlerem Glanz und hochwertige
Glättetechniken.
– Standardverspachtelung nach Q2
– breites Ausspachteln der Fugen
– vollflächiges überziehen und glätten der gesamten Oberfläche bis zu 3 mm mit einem geeigneten Flüssigmaterial. Hierbei sind Abzeichnungen im Streiflicht auf ein, im Rahmen der handwerklichen Ausführmöglichkeiten, Minimum reduziert.